Die Weiterentwicklung ohne dem Pinterface

Zuerst ist das Millisoft PINterface ausgebaut und entsorgt worden.

Der Spaß mit dem PINterface hat nicht nur mehr als 500,00 Euro gekostet. Er hat auch viele Wochen Ärger und Zeit gekostet.
Das ganze kann man umgehen, indem man auf die Herstellerbeschreibungen dieses Herstellers verzichtet und gleich den richtigen Weg nimmt.

 

Wie ich kürzlich erfuhr, stand ich mit diesem Problem nicht alleine da. Es geben sich auch andere Leute viel Mühe und müssen ihre Arbeit einstellen, weil die Software von Millisoft Fehler hat. Hier ein Link: 

http://www.youtube.com/watch?v=_irntbnO_qk




Der eigens für das Millisoft PINterface gelegte Kabelbaum mußte selbstverständlich auch entfernt werden. Auf dem folgenden Foto der erste Versuchsaufbau ohne dem PINterface.


 

Nachdem ich mich von dem Bausatz "PINterface" von millisoft getrennt hatte, macht das ganze rasante  Fortschritte.


Ich habe mich einen Nachmittag vor den PC gesetzt und als erstes eine Software für die Ansteuerung des Bildschirmes geschrieben. Jetzt können Grafiken, Videos und Sound wiedergegeben werden. Das ganze in allen Formaten wie zBs. gif, jpg, mp3, mp4 usw. Es ist zukünftig  für die multimediale Wiedergabe nicht mehr auf bestimmte Dateiendungen wie bei dem PINterface begrenzt. Und das schönste ist, auch ohne einem Informatikstudium funktioniert alles fehlerfrei. Hierfür habe ich ausgiebige Tests durchgeführt. Letztendlich habe ich meine Erfahrungen mit schlechter Software für den Bau eines Flipperautomaten erst kürzlich gemacht.
 

Weshalb hatte ich mich anfänglich für das Millisoft PINterface entschieden?
-Weil ich eine Video- und Soundanbindung für mein Flipperprojekt benötige, was üblicherweise nicht der Fall ist.
-weil der Entwickler und Hersteller den Bau eines Flipperautomat mit diesen zusätzlichen Funktionen als einfach und problemlos     beschrieben hat. 
-weil ich mich durch die Beschreibung angesprochen gefühlt hatte,
-weil ich es mir so einfach wie möglich machen wollte.

Was haben fertige Flipperautomaten und deren Spielprogramme alle gemeinsam?
Es bestehen Hersteller- und Baujahrsbedingt immer die gleichen Grundfunktionen wie im folgendem aufgelistet:

-Sie haben alle eine numerische Displayansteuerung,
-Sie haben alle Lampen- und Spulenansteuerungen,
-Sie haben alle Kreditfunktionen,
-sie haben alle eine Balltruhe und Startfunktion,
-Freispiel- und Extraballfunktionen sind vorhanden.
-sie haben alle eine Tilt-Funktion,
-Sie haben Flipperfinger,
-Sie haben eine Einstellmöglichkeit über Taster (Türtaster)

Diese Grundkonfigurationen sind in der Regel bei jedem Flipper gleich und  kommen so zum Einsatz. 
Unterscheiden tun sich lediglich bei einem Flipperautomaten das Design der Spielfläche, die Grafik, der Kugellauf/Kugelführung (Rampen, Metallrinnen, usw.) und Anordnung der einzelnen Lampen sowie Kontakte und Spulen.

Ob nun ein Spulenausgang für Schlagturm oder Kickback genommen wird ist egal.  Ob nun eine Kugelrinne als Kugelspeicher oder drei Kugelauswürflöcher verwendet werden, ist auch gleich.  Ob die Kugeln direkt hintereinander oder an verschiedenen Stellen gespeichert werden, ist abhängig von der Anordnung der Schalter und der mechanischen Vorrichtung für das "festhalten" der Kugel/n.

Die aufwendige Kanone vom Terminator-2 oder STTNG oder der "Idol" bzw. das Miniplayfield vom Indiana Jones ist eigentlich auch ganz einfach erklärt.:
Es wird ein Kontakt geschaltet und dadurch wird eine Relaisspule mit Spannung versorgt.  Ein Relaiskontakt schliest den Stromkreis eines Motors.  Der Motor fängt an zu drehen weil er jetzt die erforderliche Versorgungsspannung durch den geschlossenen Relaiskontakt bekommt. Wird ein weiterer Kontakt betätigt, so wird eine Spule kurz (wie ein Schlagturm oder eine Schlagbande) mit Spannung versorgt.  Das Magnetfeld der Spule zieht einen Metallbolzen in das Zentrum des Spulenkörpers. (die Kugel rollt beim Indy auf das Miniplayfield oder das "eiskalte Händchen" beim Addams schnappt sich die Kugel). Wird kurz darauf der Strom unterbrochen, so drückt eine Feder den Metallbolzen (Plunger) wieder in die Ausgangsstellung.  Dadurch wird die Kugel hoch- bzw. weggeschossen oder losgelassen. Mehr ist es nicht. Ganz einfach und simpel. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.  Auch nicht bei einer bestehenden und fertigen Elektronik eines alten Flipperautomaten. Es muss nur alles an die richtige Stelle gesetzt werden und die Kugelphysik muss stimmen. Jetzt nur noch die passende Lampe an die richtige Stelle und fertig ist die Spielfläche. Mit diesem Idenanstoß kann man selbst Spielflächen mit vorhandener Elektronik und passender Software entwerfen. Nur die Spielregeln müssen vom Programmablauf her stimmen. Es ist eben ein Puzzle, aber sicherlich lösbar.

 

Den Kabelbaum muss ich ein weiteres mal neu legen. Dazu mehr im nächsten Kapitel.