Elektronische Steuerung - Das Herzstück

Zur Zeit, als Computer noch unerschwinglich und sehr teuer gewesen sind, wurden Flipperautomaten in Klappertechnik zusammengebaut. Das könnte ich zwar auch. Alte Schrittschaltwerke und Relais nehmen, nachdem diese aufgearbeitet worden sind. Ich könnte mir genauso ohne weiteres aus der alten Fernmeldetechnik eine komplette Relaisschiene, sowie Dreh- und Hebdrehwähler für die Steuerung vorstellen. Als Krönung noch einige Thermorelais und eine Rufmaschine. Das ganze würde mit 24V Spannung betrieben werden. Genauso wie alte Gottlieb Flipperautomaten. Aber das geht ja heute alles viel einfacher und kostengünstiger. 

Da ich allerdings nicht viel Ahnung von Computern und der Programmierung habe, das ist nun ein Fachgebiet für sich, muß ich mich auf fremde Hilfe und deren Produkte verlassen.

Als Anzeige soll ohnehin ein TFT-Bildschirm verwendet werden. Der Ton und die Musik  kommt letztendlich dann auch problemlos aus dem PC.

Für die Steuerung entschied ich mich deshalb für ein kostengünstiges passiv gekühltes Mainboard mit Prozessor. Das ist leise und es kann kein Lüfter verschmutzen. Weiterhin nahm ich als Speicher für das Betriebssystem und Steuerungssoftware eine SSD Festplatte, weil  in diesem Festkörper nichts mechanisches und bewegliches verbaut ist. Demnach müsste der Verschleiß bei Erschütterungen gleich null sein. Das Mainboard hat auch die für die mich benötigten und üblichen Ausgänge wie für den Bildschirm und einige USB Ports.  An einem dieser Ports (USB2) soll ein Interface für die Komunikation mit der Spielfläche angeschlossen werden.


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Mir ist bekannt, dass es hier in Deutschland einen Anbieter gibt, welcher Hard- und Software für die Verbindung zwischen Computer und Spielfläche anbietet. Millisoft.de bietet dieses als PINterface mit 48 frei programmierbaren Ein- und Ausgängen als Bausatz für knapp 400,00 Euro (ohne MwSt) an. Hardware mit dazugehöriger vielversprechender Software und eigens ein entwickeltes Betriebssystem für den Selbstbau von Flipperautomaten gehören zum Lieferumfang dieser Softwareschmiede. Weiterhin eine CD sowie das Handbuch, welches auch im Internet auf der Anbieterseite heruntergeladen werden kann.

Nachdem ich die Anbieterbeschreibung und Handbuch von Millisoft für dieses Produkt durchgelesen hatte, entschloss ich mich für den Erwerb und bestellte die Sachen. So wie es alles im Handbuch erklärt wird, ist es ja auch genau das richtige für mein Projekt. Spulen, Lampen, Schaltereingänge, Audio und Video, alles auch für den Laien der kein Informatiker ist einfach programmierbar.

Alternativ hätte ich auch ein Produkt in Amerika bestellen können. Allerdings wie ist es dann mit Lieferzeiten und späteren Support? 

In der Zwischenzeit, wo ich auf die Lieferung wartete, machte ich mich über die Spielfläche weiter her und beschaffte einen passenden Monitor welcher in den Flipperkopf auch gleich eingebaut wurde.


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