Mit Indiana Jones: The Pinball Adventure stellte Williams das DCS-Soundsystem vor. Seine DSP-Architektur stellte eine deutliche Verbesserung gegenüber früheren Systemen dar und ermöglichte es Williams, aufgezeichnete Musik vom EPROM anstelle von Synthesizer-Musik zu verwenden. Das Board führte außerdem Doppelverstärker und eine elektronische Frequenzweiche ein. DCS ermöglichte es Williams, komprimierte Sound-Samples zu verwenden, was die Soundqualität der Spiele deutlich verbesserte.
Das Board verzichtete auf den mikroprozessorgesteuerten Synthesizer-Chip und das Soundbite-System früherer WPC-Maschinen und ersetzte sie durch den noch in Produktion befindlichen Analog Devices ADSP-2105 DSP. Für die damalige Zeit handelte es sich um ein extrem schnelles Gerät (40 MHz), das die gesamte in einem WPC-Flipper erforderliche Klangverarbeitung bereitstellen konnte. Der ADSP-2115 kann auch als Ersatz für den 2105 verwendet werden. Er fügt einen zweiten seriellen Port hinzu, der in WMS-Flippern nicht verwendet wird. Williams hat auch den Chip-Verstärker aktualisiert. Der neue Chip-Verstärker arbeitet mit einer niedrigeren Spannung und erzwingt eine entsprechende Änderung der Transformatorspannung (12VAC + 12VAC). Daher haben DCS-Maschinen eine andere Transformatorwicklung als frühere WPC-Maschinen. Das System verfügt über eine elektronische Frequenzweiche, die hohe Frequenzen zur Backbox und niedrige Frequenzen zum Gehäuse trennt.
Die Karte wird über den I/O-Port mit der WPC-CPU verbunden. Es teilt sich den Port mit der Fliptronics-Platine und der Anzeigeplatine.
Das WPC DCS Soundboard
Was steht auf der Tafel?
Die DCS-Soundkarte verfügt über die folgenden Subsysteme:
- Gleichrichter und abgesicherte Stromversorgung für +/-16 VDC Verstärkerleistung [überprüfen – WPC hatte 35 V?]
- Zweikanaliger Leistungsverstärker mit elektronischer Frequenzweiche
- DSP-basierter Klangsynthesizer
- Ein EPROM zur DSP-Codespeicherung
- Andere EPROMS zur Tonspeicherung
- Hochgeschwindigkeits-Programmspeicher für den DSP
- Mailbox-Schnittstelle für WPC-CPU
Beim Einschalten führt die Platine eine Diagnose durch und lässt eine Bong ertönen. Dies geschieht ohne die Hilfe der WPC-CPU. Wenn keine Bong vorhanden ist, hat das Board ein Problem.
Was schief geht
Die Glättungskondensatoren C20 und C21 sind oft am Ende ihrer Nutzungsdauer angelangt. Dem Chip-Verstärker, wie dem Honey Badger, ist das eigentlich egal und er berücksichtigt die Kondensatorvarianz. Durch den Austausch wird jedoch sogar der Klang vor dem DCS viel satter klingen.
Die Koppelkondensatoren an C32 und C41 können ausfallen.