Mit wieviel Aufwand ist das ganze verbunden, einen Flipper selbst zu bauen.

Häufig habe ich Telefonanrufe und EMail-Anfragen von Leuten, die sich einen Flipper selber bauen möchten. Auch immer mehr Leergehäuse von ausgedienten Flipperautomaten gehen bei Ebay dafür weg. Es scheint in Mode gekommen zu sein, seinen Flipper selbst bauen zu wollen, oder es zumindest zu versuchen. 


Für den Flipperbau braucht man nicht nur ein Gehäuse und ein paar Spielfeldteile. Man braucht vielmehr. Zuerst ein Thema und die Idee des Spielablaufes. Man muss den Flipper schon in Gedanken vor sich stehen sehen und diesen gedanklich spielen können. Man kann jetzt in den Baumarkt fahren und sich eine Holzplatte für die Spielfläche besorgen. Ich selbst habe mich dagegen entschieden.  Nicht erst durch viele Versuche sowie Experimente des Kugellaufes mich für ein passendes Design zu entscheiden. Die Kugelphysik  in der Praxis ist sehr wichtig und muss unbedingt stimmen. Man kann auch einen Plan virtuell mit dafür eigens im Internet angebotenen Programmen entwerfen, aber das bleibt trotzdem nur Theorie und ist aber für die ersten Versuche sicherlich ganz brauchbar.

Mein Thema ist vorgegeben und ich spiele den Flipper schon in Gedanken. Zwei alte Spielflächen des Flippermodells Firepower von Williams standen bei mir ohnehin rum. Multiball, Schlagtürme, Ballsaver, Targets, Spinner, alles was interessant ist. Rampen lassen sich gegebenfalls gut integrieren. Der Ballsaver kann auch ein Ballpopper werden, welcher die Kugel in eine Drahtrampe schiessen könnte. Auch ich nahm ein Leergehäuse. Allerdings nicht das vom Firepower, weil die Höhe zwischen Spielfläche und Glasscheibe im hinteren Bereich zu klein für meine Idee wäre. Auch ist mir nicht nur der Bau des Flipperautomaten wichtig, sondern auch der spätere Flipperservice. Letztendlich soll auch mein Gerät jahrzehnte alt werden und deshalb muss der Automat durchdacht gebaut werden.